Wanbemalung

Das Bemalen von Wänden kann neben der Jagd und dem Gerben wohl als eines der ältesten Gewerbe der Menschheit betrachtet werden. In den Urzeiten unserer frühen Vorfahren lagen der Tätigkeit womöglich andere Intentionen als die reine Verschönerung und Dekoration zur Grunde, dennoch haben sich beim Malen auf Wände in den langen Jahrtausenden lediglich die Techniken, Materialien und Motive erweitert, die tiefe Faszination ist geblieben.
Durch alle Zivilisationsepochen hindurch war es ein Zeichen von Wohlstand, Macht und Kunstgesinnung, die Wände von öffentlichen und privaten Räumen bildlich und dekorativ zu verschönern.

Unbestritten strahlt eine bemalte Wand etwas aus, das ein daran hängendes Bild nicht vermag. Der Raum wird durch das direkt aufgetragene Motiv anders erfasst und eingebunden als bei einem durch einen Rahmen oder die Erhöhung der Leinwand oder Trägerplatte definierten Bild.

Dieses Prinzip kann man sich bewusst zu Nutze machen.
Optisch können Effekte von Vergrößerung, Weite und verschiedene Stimmungen durch eine gekonnte Wandbemalung erzeugt werden. Die Wahrnehmung wird zu einem gewissen Grad getäuscht, das Gehirn sortiert die Eindrücke anders und erzeugt im besten Fall mehr Wohlgefühl unabhängig vom Motiv.

In der heutigen Zeit ist die sogenannte Freskomalerei zu einem Nieschenberuf geworden, der Anwendung beim Bühnenbild des Theaters, in gastronomischen Einrichtungen und Räumen findet, die stimmungsvoll auf den Besucher wirken sollen, wie z.Bsp. der Ruheraum oder das Schwimmbad in einem Spa oder einer Sauna.

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